»ASYMTOTE«
Der Begriff Asymptote (vom Griechi- schen asýmptotos, „Nichtübereinstimmende“) bezeichnet in der Mathematik, vereinfachend ausgedrückt, eine Kurve von einer bestimmten Form, die sich einer vorgegebenen Kurve in einem Grenzprozess „beliebig annähert“. Kurven sind in einem gewissen Sinne „eindimensionale“ Teilmengen eines Raums. Solche Kurven sind Bilder von Wegen, Räumen und Graphen in stetig wechselnden Funktionen. „Schmiegt“ sich ein Körper (Kurve) an eine Gerade an, so heißt diese Gerade Asymptote. Eine Asymptote einer solchen Kurve „k“ ist eine Gerade „g“, die sich der Kurve „im Unendlichen beliebig annähert“. Eine Methapher für die Wechselwirkung von Natur, Mensch und die vom Menschen geschaffenen „ge- raden“, urbanen Lebensräu- me, die uns einerseits am Leben erhalten und gleich- zeitig die schleichende Zerstörung unser selbst sind – ein Paradoxum – schön, unwirk- lich und doch real. Der Mensch wird zur Geraden und das Gerade menschlich.